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2001 gründeten drei Studenten der Peking University in Beijing das erste schwul-lesbische Filmfestival. Doch schon die Eröffnung musste vorzeitig abgebrochen werden auf Intervention der Universität. Dies sollte eine Vorahnung der weiteren zehn schwierigen Jahre werden, in denen sich das Festival gegen Behördenwillkür, Homophobie und Diskriminierung behauptet hat. Unter Gründungsleiter Cui Zi’en ist das Beijing Queer Film Festival immer noch das Einzige in China, das sich mit Gender und Sexualität auseinandersetzt, und es trotzt der strengen Medienzensur. Zu jeder der fünf Festivalausgaben wurden dem Team von offiziellen Stellen Steine in den Weg gelegt, neue Veranstaltungsorte mussten, oft auch kurzfristig, gefunden werden. Um die Zensurbehörden zu verwirren, änderte das Festival in jeder Edition seinen Namen, und inzwischen sind die Organisatoren erfahren in diversen „Guerilla“-Taktiken.

Details

  • Länge

    45 min
  • Land

    China
  • Vorführungsjahr

    2012
  • Herstellungsjahr

    2011
  • Regie

    Yang Yang
  • Mitwirkende

  • Produktionsfirma

    Beijing Queer Film Festival Committee
  • Berlinale Sektion

    Panorama
  • Berlinale Kategorie

    Dokumentarfilm

Biografie Yang Yang

Yang Yang, schloss 2004 ihr Studium in französischer Linguistik und Literatur an der Pekinger Universität ab und studierte 2007 bis 2010 Kulturmanagement an der Freien Universität Brüssel. Sie arbeitete für den chinesischen Filmfond des belgischen Royal Film Archivs und kuratierte verschiedene Kulturevents. 2011 gründete sie das Beijing Queer Film Festival mit und war Vorstandsvorsitzende des Festivals.