Vito

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„Als Aktivist geboren“: Vito Russo, New Yorker Filmkritiker, Drehbuchautor und LGBT-Aktivist, war über Jahrzehnte eine der charismatischsten, eloquentesten und inspirierendsten Persönlichkeiten der amerikanischen Schwulenbewegung nach Stonewall. Berühmt wurde er durch seine Life Lecture und sein Buch „The Celluloid Closet“ (1981), eine Untersuchung der Darstellung von Homosexualität im Film – bis heute ein Standardwerk zum Thema, mit dem er in idealer Weise seine Liebe zum Show-Business mit radikaler Schwulenpolitik verbinden konnte. 1984 war er damit im Panorama zu Gast, für den gleichnamigen Film erhielten die Regisseure Rob Epstein und Jeffrey Friedman 1996 den TEDDY AWARD und schließlich den Oscar. Russo war Motor für drei einflussreiche Organisationen, die Politik, Agitation, Kunst und Performance verbanden: die Gay Activists Alliance (GAA), die Gay & Lesbian Alliance Against Defamation (GLAAD) und ACT UP, eine phantasievoll subversive Gruppe im Kampf gegen AIDS. Reichhaltiges Archivmaterial und Statements von Freunden und Aktivisten fügen sich zum Portrait eines energiegeladenen, bis zuletzt aktiven und für das queere Gedächtnis unverzichtbaren Menschen. Vito Russo starb 1990 an AIDS.

Details

  • Länge

    93 min
  • Land

    USA
  • Vorführungsjahr

    2012
  • Herstellungsjahr

    2011
  • Regie

    Jeffrey Schwarz
  • Mitwirkende

  • Produktionsfirma

    Automat Pictures Production
  • Berlinale Sektion

    Panorama
  • Berlinale Kategorie

    Dokumentarfilm

Biografie Jeffrey Schwarz

Geboren 1969. Seine Firma Automat Pictures gehört zu den führenden EPK-Produzenten der USA. Erster Regieerfolg mit WRANGLER: ANATOMY OF AN ICON über den Schauspieler Jack Wrangler, der als Pornodarsteller zu einer Ikone der homosexuellen Bürgerbewegung wurde. 

Filmografie Jeffrey Schwarz

2008 Wrangler: Anatomy of an Icon | 2013 I Am Divine | 2015 Tab Hunter Confidential | 2017 The Fabulous Allan Carr