Niagara

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An den Niagarafällen lernen Ray und Polly Cutler das Ehepaar Loomis kennen. Rose ist eine attraktive, dem Leben zugewandte Blondine, ihr Mann George ein offenbar depressiver Kriegsveteran mit einem Hang zur Eifersucht. Und dies mit Grund: Tatsächlich plant Rose, ihn von ihrem Geliebten die Fälle hinabstürzen zu lassen … Großartig verbindet der Ehe- und Rache-Thriller die Low-key-Inszenierung expressionistischer Schlagschatten aus einem Film noir mit den strahlenden Schauwerten einer Technicolor-Produktion. Zur Charakterzeichnung der auftretenden Naturgewalten tragen Farbapplikationen schon in den “establishing shots„ bei: Ein Regenbogen über schwarzem Gestein schmückt die Niagarafälle; MM trägt zwischen weißen Laken roten Lippenstift, und sonst erkennbar gar nichts. Während das Naturschöne die “Falls„ ästhetisch nobilitiert, diskreditiert die Schminke die Frau. Schon hier gewährt der Film Einblick in einen moralischen Abgrund, der Kinozuschauer ebenso stark faszinieren soll wie Ray Cutler der Anblick der Niagarafälle: "Schau, so viele Farben, von denen ich noch nie gehört habe!"

Details

  • Länge

    92 min
  • Land

    USA
  • Vorführungsjahr

    2015
  • Herstellungsjahr

    1953
  • Regie

    Henry Hathaway
  • Mitwirkende

    Marylin Monroe, Joseph Cotten, Jean Peters
  • Produktionsfirma

    20th Century Fox
  • Berlinale Sektion

    Retrospektive
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm

Biografie Henry Hathaway

Henry Hathaway (13. März 1898 - 11. Februar 1985) erlernte den Beruf des Regisseurs als Assistent von Filmemachern wie Josef von Sternberg und Victor Fleming. In den 1920er Jahren war er Assistent bei dem legendären Monumentalfilm Ben Hur. Ab 1932 konnte er eigenverantwortlich Regie führen und wurde einer der erfolgreichsten Regisseure von Western. Hathaway war 1936 für einen Oscar nominiert. Nach 1945 drehte er einige der besten Hollywood-Thriller der Schwarzen Serie. In den 1960er Jahren führte er das Westerngenre zu neuer Blüte, mit Filmen, die heute als Klassiker gelten. Im Laufe seiner Karriere wurde Hathaway mehrfach ausgezeichnet und war für verschiedene Preise nominiert. 1960 wurde er mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt und 1967 als Regisseur mit dem Golden Laurel ausgezeichnet.
Quelle: wikipedia.org

Filmografie Henry Hathaway

1935 The Lives of a Bengal Lancer | 1936 The Trail of the Lonesome Pine | 1937 Souls at Sea | 1938 Spawn of the North | 1940 Brigham Young: Frontiersman | 1941 The Shepherd of the Hills | 1941 Sundown | 1942 Ten Gentlemen from West Point | 1944 Wing and a Prayer | 1945 The House on 92nd Street | 1947 Kiss of Death | 1950 The Black Rose | 1951 Fourteen Hours | 1952 Diplomatic Courier | 1954 Prince Valiant | 1954 Garden of Evil | 1956 23 Paces to Baker Street | 1957 Legend of the Lost | 1958 From Hell to Texas | 1960 North to Alaska | 1962 How the West Was Won | 1964 Circus World | 1965 The Sons of Katie Elder | 1967 The Last Safari | 1969 True Grit