Les Temps Qui Changent

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Aus Europa kommend, trifft Antoine in Tanger ein, wo er die Errichtung eines audiovisuellen Zentrums überwachen soll. Seine Aufgabe ist es, den Fortgang der Arbeiten zu beschleunigen. Doch insgeheim hofft er, hier Cécile wiederzufinden. Seit mehr als dreißig Jahren hat er nicht aufgehört, sie in stiller Besessenheit zu lieben. Cécile hat Antoine vergessen. Sie ist nach Nordafrika ausgewandert und durch die Prüfungen der ehelichen Routine mit Nathan gegangen. Der ist ein marokkanisch-jüdischer Arzt und jünger als sie. Gemeinsam haben sie einen Sohn, Samy. Er lebt in Paris und besucht sie in den Ferien. Die Geschichte spielt gegen Ende des Sommers. Samy trifft im Haus seiner Eltern ein. Mit ihm kommen seine Lebensgefährtin Nadia und ihr Kind, dessen Vater unbekannt ist. Samy und Nadia sind ein keusches Paar. Sie wappnen und beschützen sich, um ihre Leidenschaften ausleben zu können –allen Widrigkeiten zum Trotz. Nadia muss lernen, sich von Aicha loszulösen, ihrer Zwillingsschwester, und dies um den Preis eines heftigen Kampfes mit ihren inneren Dämonen. Samy muss lernen, seine Zuneigung für Bilal und seine zärtlichen Gefühle für Nadia miteinander in Einklang zu bringen. In dieser kleinen Ferienwelt erlebt Cécile keinen Ausgleich, sondern Rastlosigkeit und Selbstzweifel. Was ihr nahe zu sein schien, wird ihr nun fremd. Einsam, reich und unbehelligt von den Stürmen des Lebens, bringt Antoine, der Widergänger, seine Liebesforderung vor, sein heiles, unverrückbares Ideal. Ist er, eingeschlossen in seinen sanften Wahnsinn, unverletzlich? Was hat es mit all dem auf sich? Es ist nur ein Traum, entgegnet ihm Cécile, die Realistin. Aber wer weiß, vielleicht wird dieser Traum - ganz ohne ihr Wissen - Wirklichkeit.
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Details

  • Länge

    98 min
  • Land

    Frankreich
  • Vorführungsjahr

    2005
  • Herstellungsjahr

    2004
  • Regie

    André Téchiné
  • Mitwirkende

    Catherine Deneuve, Gérard Depardieu, Gilbert Melki, Malik Zidi, Lubna Azabal, Tanya Lopert, Jabir Elomri, Nabila Baraka, Nadem Rachati
  • Produktionsfirma

    Gemini Films
  • Berlinale Sektion

    Wettbewerb
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm

Biografie André Téchiné

Geboren 1943 in Valence d’Agen, Frankreich. 1964 bis 1967 Redakteur der Filmzeitschrift „Cahiers du Cinéma“. Regieassistent bei Jacques Rivette, erste Inszenierungen an Pariser Theatern. Seit Anfang der Siebzigerjahre Drehbuchautor und Regisseur. Zu seinen größten Erfolgen zählen MA SAISON PRÉFERÉE (MEINE LIEBSTE JAHRESZEIT) sowie das vielfach ausgezeichnete Drama LES ROSEAUX SAUVAGES (WILDE HERZEN). Im Wettbewerb der Berlinale war er zuletzt 2007 mit LES TÉMOINS (DIE ZEUGEN) vertreten.

Filmografie André Téchiné

1969 Paulina s'en va | 1975 Souvenir d'en France | 1976 Barocco | 1979 Les Coeurs Bronte | 1981 Hotel des Amériques | 1983 La Matiouette | 1985 Rendez-vous | 1986 Le Lieu du Crime | 1987 Les Innocents | 1991 J'embrasse pas | 1993 Ma Saison Préférée | 1994 Les Voleurs | 1994 Les Roseaux Sauvages | 1998 Alice et Martin | 2001 Loin | 2003 Les Égarés | 2009 La fille du RER | 2011 Impardonnables | 2012 L'homme qu'on avait trop | 2013 Tous les Garçons et les Filles de leur Age | 2016 Quand on a 17 ans | 2017 Nos années folles | 2019 L'adieu à la nuit