Los miembros de la familia

Ein leer stehendes Haus nahe einer Kleinstadt an der argentinischen Atlantikküste. Nach dem Tod ihrer Mutter sind die Geschwister Gilda und Lucas für kurze Zeit hier eingezogen, um ihr die letzte Ehre zu erweisen. Ruhig und märchenhaft erzählt Mateo Bendesky in seinem zweiten Film von einer Tochter und einem Sohn, die feststecken. Die Buslinien werden bestreikt und eine Rückkehr nach Buenos Aires ist unmöglich. Kartenlegen, Partys und Fitness am Strand dienen Gilda und Lucas als Mittel gegen die Langeweile. Langsam treten immer mehr Personen in den Mikrokosmos der beiden ein, und die Parameter ihrer Persönlichkeiten beginnen sich zu verschieben. Ihre Spurensuche in der eigenen Vergangenheit legt Geheimnisse der Gegenwart offen. Am Strand finden spontane Fight Clubs statt, Erinnerungen werden angespült, und das Jenseits beginnt mit dem Diesseits zu kommunizieren. Die Gezeiten ändern sich. Am Ende dieser mit subtilem Witz erzählten Geschichte über die Rätsel des Erwachsenwerdens ist nichts mehr wie es war.

Details

  • Länge

    86.0 min
  • Land

    Argentinien
  • Vorführungsjahr

    2019
  • Herstellungsjahr

    2019
  • Regie

    Mateo Bendesky
  • Mitwirkende

    Tomás Wicz, Laila Maltz, Alejandro Russek
  • Produktionsfirma

    Volpe Films
  • Berlinale Sektion

    Panorama
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm

Biografie Mateo Bendesky

Geboren 1989 in Buenos Aires. Sein Filmstudium an der Universidad del Cine (FUC) beendete er 2011. Mit seinem Abschlussfilm Acá adentro wie mit dem Kurzfilm El ser magnético nahm er an Wettbewerben diverser Festivals teil. 2016 wurde er als Teilnehmer für das Talent Lab des Toronto International Film Festivals ausgewählt und erhielt ein Stipendium der MacDowell Colony, mit dem er das Drehbuch für Los miembros de la familia fertigstellte. Mit einem Stipendium des Fondo Nacional de las Artes drehte er 2017 den Kurzfilm Nosotros solos, der u.a. auf dem IFF Rotterdam gezeigt wurde.

Filmografie Mateo Bendesky

2013 Acá adentro | 2015 El ser magnético | 2017 Nosotros solos